Ideen für eine bessere frühkindliche Betreuung

Profilbildungsworkshop bringt klare Schwerpunkte und viele konkrete Ansätze

Am Samstag, den 10. Mai 2025, traf sich die Kita Elternvertretung zu einem intensiven Workshop, um zentrale Herausforderungen im Bereich der frühkindlichen Bildung gemeinsam zu analysieren – und vor allem: um Lösungsansätze zu erarbeiten. Ziel des sogenannten Profilbildungsworkshops war es, aus der Perspektive von Kita-Eltern neue Impulse zu setzen, Handlungsfelder zu benennen und konkrete erste Schritte für ein zukunftsfähigeres Kita-System in die Wege zu leiten.

Die Veranstaltung war bewusst offen und kreativ angelegt – unter dem Motto „Ideation“ wurden Themenfelder priorisiert, Probleme konkret benannt und dann gemeinsam in Kleingruppen diskutiert. Dabei stand nicht das Problem im Vordergrund, sondern die Frage: „Wie können wir als Eltern aktiv zur Verbesserung beitragen?“


Acht Problemfelder – viele Fragen, klare Anliegen

Die Kita Elternvertretung griff dabei auf bereits gesammelte Rückmeldungen aus dem ersten Profilbildungsworkshop und der Jahreshauptversammlung zurück und bündelte sie in acht übergeordneten Themenfeldern:

  • Personalmangel & Betreuungsausfälle

  • Platzmangel & Kapazitäten

  • Zugänglichkeit & Inklusion

  • Frühkindliche Förderung & Qualität

  • Kommunikation & Transparenz

  • Soziale Isolation & Elternunterstützung

  • Wertschätzung & Arbeitsbedingungen

  • Infrastruktur & Sicherheit im Kita-Alltag

In allen Bereichen zeigte sich: Die Belastung vieler Familien ist hoch – durch spontane Schließungen, undurchsichtige Platzvergaben, eingeschränkte Fördermöglichkeiten oder mangelnde Kommunikation. Gleichzeitig besteht ein großer Wunsch nach mehr Beteiligung, Austausch und gegenseitiger Unterstützung.

Beim Brainstorming gab es auch tatkräftige Unterstützung durch die mit anwesenden Kinder. :)

Vom Wunsch zur Wirkung: Ideen mit Potenzial

Im zweiten Teil des Workshops wurden die gesammelten Ideen sortiert:

  • „NOW“-Ideen mit schneller Umsetzbarkeit,

  • „HOW“-Ideen mit größerem Planungsaufwand

  • und „WOW“-Ideen mit besonders innovativem Charakter bzw. viel Wirkungskraft.

Einige Vorschläge, die besonders hohe Zustimmung fanden:

  • Positionspapiere zu verschiedenen Themen verfassen und diese an die Stadt herantragen

  • Gesprächsformate und Veranstaltungen zwischen Eltern, Trägern und Erzieher:innen sowie der Stadt und den Verantwortlichen ermöglichen und etablieren

  • Diese Website weiter auszubauen und den Eltern in einer Informationssammlung hilfreiche Vorlagen und Materialien zur Verfügung zu stellen

Dabei war klar: Nicht alle Herausforderungen lassen sich sofort lösen – aber viele kleinere Maßnahmen könnten im Alltag schnelle und spürbare Akzente setzen. Und genau dort möchte die Kita Elternvertretung nun ansetzen.


Ein gemeinsamer Weg – für Kinder, Eltern und Fachkräfte

Was den Workshop erfolgreich machte, war der konstruktive Ansatz: Eltern, die gemeinsam nach Lösungen suchen – nicht nur für die eigenen Kinder, sondern für das System als Ganzes. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass gute frühkindliche Bildung nur dann gelingt, wenn Eltern, Fachkräfte, Träger und Politik miteinander im Dialog bleiben.

Die Ergebnisse des Workshops sollen nun in konkrete Ergebnisse und Maßnahmen überführt werden – als Grundlage für Gespräche mit Verwaltung, Politik und Trägern. Die Kita Elternvertretung will dabei nicht nur fordern, sondern auch aktiv mitgestalten.

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Für eine bessere Zukunft der Bildung unserer Kinder!